Eingangslabor
Das Eingangslabor des Instituts für Pathologie
Kontakt: Tel. 31-81240
Bitten des Personals und besonders der Zuschneider an die Einsender:
- Bitte das Einsendeformular vollständig und leserlich ausfüllen
- Bei Resektaten hinreichende Markierungen anbringen zur sicheren Orientierung des Präparates
Das Eingangslabor ist die zentrale Annahmestelle für alles zur Diagnostik in das Pathologische Institut geschickte Untersuchungsmaterial. Dementsprechend ist es unübersehbar direkt gegenüber dem Haupteingang lokalisiert. Überwiegend treffen die Einsendungen morgens ein; der Rest über den Tag verteilt. Neben einzelnen Proben gibt es Sammeleinsendungen von Großeinsendern wie z.B. Kliniken und Krankenhäusern. Die größten Einsender schicken Sammeleinsendungen 2 x täglich, morgens und frühnachmittags.
Während zytologische und hämatologische Proben direkt an die Labors für Zytologie bzw. Hämatologie weitergeleitet werden, erfolgen die ersten Verarbeitungsschritte von histologischen Einsendungen - also des weit überwiegenden Anteils - noch im Eingangslabor.
- Biopsien werden von MTAs direkt eingekapselt und zur weiteren histotechnischen Aufarbeitung an das histologische Labor weitergeleitet.
- Resektate dagegen (also i.d.R. onkologische Operationspräparte), insbesondere große, werden zunächst 24 Stunden in Formalin fixiert, bevor sie von Pathologen detailliert beschrieben (Makrodiktat) und zugeschnitten werden. Anschließend wird das diagnostisch relevante Material in analoger Weise wie Biopsien eingekapselt und der weiteren histotechnischen Aufarbeitung zugeführt.
Während Biopsien vollständig eingekapselt (und dann eingebettet) werden, ist dies bei Resektaten i.d.R. nicht möglich, da sie zu groß sind. Statt dessen beschränkt man sich hier auf die für die Beurteilung entscheidenden Abschnitte, wie z.B. seine Ränder, die wichtig sind für die Beurteilung, ob ein Tumor im gesunden Gewebe entfernt wurde. Die Identifizierung und Isolierung dieser Partikel ist die Aufgabe des Zuschneiders. Von großen Operationspräparten werden häufig 10 oder mehr Bereiche eingekapselt, insbesondere eine größere Anzahl von Lymphknoten (zur Beurteilung von deren Tumorbefall oder -Freiheit).
Das im Eingangslabor eingekapselte Material - egal ob Biopsie oder Resektat - wandert anschließend ins histologische Labor zur weiteren histotechnischen Aufarbeitung (z.B. Paraffineinbettung).