Häma-Labor
Das hämatologische Labor
Kontakt: Tel. 31-81243
Das hämatologische Labor ist das Hauptlabor für das Referenz- und Konsultationszentrum für Lymphknotenpathologie bzw. den hämatopathologischen Schwerpunkt des Instituts. Sein Einlauf besteht hauptsächlich aus
- Paraffinblöcken von Lymphomen zur Referenzbegutachtung, eingesendet von den erstbegutachtenden Pathologen,
- Knochenmarksstanzen, im pathologischen Jargon im Hinblick auf den häufigsten Entnahmeort auch als "Beckenkämme" bezeichnet, i.d.R. begleitet von Ausstrichen von Knochenmark und peripherem Blut,
- Lymphknotenbiopsien und Tonsillen zur Begutachtung außerhalb des Referenzzentrums.
Die histotechnische Aufarbeitung der Knochenmarksstanzen erfordert vor der Paraffineinbettung noch eine besondere Fixierung und Entkalkung, die allein zwei Tage in Anspruch nehmen. Dagegen können zur Referenzdiagnostik eingehende Paraffinblöcke sofort geschnitten, auf Objektträger aufgezogen und gefärbt werden.
Die hämatologische Färbung bildet den Schwerpunkt der Tätigkeit des Labors. Zur Verfügung stehen ca. 15-20 verschiedene Färbungen, von denen die meisten nur bei speziellen Fragestellungen zum Einsatz kommen. Standardmäßig werden Lymphknoten dreifach gefärbt (HE, Giemsa, PAS), Beckenkämme fünffach (zusätzlich Eisenfärbung und Versilberung). Im Unterschied zur automatischen Schnittfärbung im histologischen Eingangslabor wird im hämatologischen Labor zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses manuell gefärbt. Dies dauert zwar länger, erlaubt jedoch eine flexiblere Anpassung der Färbebedingungen (z.B. Einwirkungszeit). Die Färberezepte und ihre virtuose Handhabung bilden einen wesentlichen Teil des know-how des hämatologischen Labors, auf dem der hämatologische Schwerpunkt des Instituts basiert.