AG Monoranu
AG Monoranu: Neurodegeneration und Neuroonkologie
Der aktuelle Forschungsschwerpunkt der Abteilung für Neuropathologie unter Leitung von Fr. PD Dr. C. Monoranu (Publikationen) liegt in der Neurodegeneration. Durch das Mitte 2010 gestartete IZKF-Projekt: "Mitochondriale Deletionen und Genexpression in Neuronen und Mikroglia in Hippokampus und Vagus-Kerngebieten bei der Alzheimer-Erkrankung im Vergleich zur physiologischen Zellalterung" ist eine Forschungsgruppe entstanden, die über einen Zeitraum von drei Jahren zelltyp- und regionsspezifische Untersuchungen an humanem post mortem Hirngewebe durchführen soll. Mit Hilfe molekulargenetischer Analysen im Hippokampus, Vagus/Trigeminus-Kerngebieten und Kleinhirn bei der Alzheimer-Erkrankung (AD) in verschiedenen Krankheitsstadien und bei gesunden Kontrollpersonen soll geklärt werden, welche Regionen die ausgeprägtesten mtDNA-Struktur- und Genexpressionsveränderungen zeigen. Mit dem Projekt sollen die Hypothesen geprüft werden, ob (1) mitochondriale Genexpressionsmuster einen relevanten Pathomechanismus der AD darstellen und (2) deren Auftreten in früh im Krankheitsverlauf betroffenen Vagus/Trigeminus-Kerngebieten die Anwendung innovater Frühdiagnose- und später auch Therapiemethoden rechtfertigen kann.
Die neuroonkologische Forschung beschäftigt sich aktuell überwiegend mit glialen Tumoren bei Erwachsenen und Medulloblastomen im Kindesalter in enger Kooperation mit der hiesigen Klinik für Neurochirurgie und der Kinderklinik sowie mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.